Der Tendaguru-Hügel ist eine mystische Stätte in Tansania. „Noch heute finden dort spirituelle und heilende Rituale der Dorfgemeinschaft statt, auch mit Einsatz der Fossilien“, sagt die Künstlerin Nora Al-Badri, die mit Nikolai Nelles vor Ort recherchierte. Mit Fossilien sind 150 Millionen Jahre alte Zeugnisse von Dinosauriern gemeint: 1909 bis 1913 bargen Berliner Paläontologen dort 250 Tonnen Knochen, darunter das Skelett eines Brachiosaurus.
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Keine Lieder übers Glücklichsein
Die Liste seiner TV-Shows und Radiomoderationen ist inzwischen fast länger als die seiner Plattenveröffentlichungen. Wirklich glücklich mache ihn aber die Musik, sagt Olli Schulz. Sein neues Album „Feelings aus der Asche“ thematisiert indes nicht das Glücklichsein, sondern in vielen Songs das Ende einer Beziehung.
Die Ramones in der DNA
Zwei Mal hat Christopher Ward alias CJ Ramone Metallica einen Korb gegeben. Sich um seinen autistischen Sohn zu kümmern, war ihm nach dem Ende der Ramones wichtiger als mit James Hetfield und Co. auf Tour zu gehen. Mit dem Tod von Drummer Tommy Ramone im Juli sind inzwischen alle Gründungsmitglieder der Punkband verstorben. CJ Ramone, der neben den späteren Schlagzeugern Marky und Richie Ramone noch lebt, wurde zu einer Art Nachlassverwalter, der den Sound der Band weiterleben lässt.
Vom Kleben leben
„Tape Art meets Music“ heißt die neue Installation der Berliner Klebebande, die aus mehr als einem Kilometer Gafferband und zur Musik der Ohrbooten entsteht – und auf einer mathematischen Formel beruhen wird.
Museum der Klebedinger
Wenn Oliver Baudach über die Straße geht, nimmt er gern Abwasserrohre und Mülltonnen ins Visier. „Bloß nichts verpassen“, sagt der 43-Jährige. „Es ist unfassbar, was für Kostbarkeiten auf der Straße zu finden sind.“ So eine wie der „Star Wars“-Stormtrooper mit rotem Kussmund auf dem Helm beispielsweise, der lange an einer Ecke in Friedrichshain klebte. „Den habe ich bis heute nicht vergessen“, schwärmt Baudach. Der Mann spricht von Aufklebern. Seit 30 Jahren ist er begeisterter Sammler. 2008 hat Baudach seiner Leidenschaft ein kleines Museum gewidmet.
Konzert am virtuellen Lagerfeuer
US-Singersongwriter Jason Mraz hat es schon getan, ebenso Rage-Against-The-Machine-Gitarrist Tom Morello, aber auch der Hamburger John Allen. Sie setzten sich auf dem heimischen Sofa vor eine Webcam und spielten für ihre Fans ein interaktives Livekonzert. Technisch möglich macht diese Web 2.0-Konzerte im kleinen Kreis die US-Plattform Stageit.com, bei der inzwischen knapp 30.000 Künstler einen Account haben. Auch in Deutschland werden die Webcam-Konzerte immer populärer.
Wim Wenders als Labelchef
Musik spielt in den Filmen von Wim Wenders oftmals eine Hauptrolle. Eine eigene Plattenfirma des Regisseurs war also nur eine Frage der Zeit. Nun erscheint auf Wenders Music mit „Im Westen der Himmel“ von der Berliner Band Infamis das erste Album.
Komponieren für Computerspiele
Chris Hülsbeck aus Kassel ist einer der bekanntesten Komponisten für Computerspiel-Musik. Seit vielen Jahren lebt er in den USA und komponiert für die Star-Wars-Spielreihe. Derzeit sammelt er via Crowdfounding Geld, um CDs mit den Stücken des erfolgreichen 90er-Jahre-Spiels „Turrican“ herauszubringen.
Die richtige Musik für den richtigen Moment
Für Kimya Dawson und Alex Clare ist Synch ein Segen gewesen. Ein paar Leute kannten die US-Sängerin Dawson als Teil der Moldy Peaches mit Adam Green. Nach dem Oscar-prämierten Film «Juno», in dem Songs der Band gespielt wurden, kannte sie jeder. «Too Close» des Briten Clare war erst Werbespotsong für den Windows Internet Explorer 9 – und dann auf Platz eins der Charts. Synch, wie sich die Platzierung von Musik in Film, TV und Werbung nennt, ist ein Thema, das in der Branche immer wichtiger wird.